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Darmkur vs. Saftkur - Was ist der Unterschied?

Viele Menschen denken bei „Entgiftung“ an eine „Detox-Diät“ mithilfe einer Saftkur, statt an eine Darmreinigung. Aber was genau unterscheidet eine Saftkur eigentlich von einer Darmkur? Welche Effekte können von diesen zwei sehr verschiedenen Prozeduren erwartet werden? In diesem Artikel gehen wir den Unterschieden der Methoden sowie deren Vor- und Nachteilen auf den Grund.

 

Saftkur

Die Saftkur gilt als eine Detox-Diät – sie soll eine Gewichtsreduktion und gleichzeitig eine Entgiftung durch eine Art Fasten mithilfe von Saft, Wasser und Brühe herbeiführen. Die vitaminreichen Säfte sollen den Darm reinigen und den Körper von Schadstoffen befreien. Über eine Dauer von etwa drei bis sieben Tagen werden die täglichen Mahlzeiten durch vier bis sechs Obst- oder Gemüsesaft ersetzt. Vor Beginn der Kur soll bestenfalls eine Woche auf Alkohol, Nikotin und Kaffee verzichtet werden.

Dies soll zu einer Steigerung des Wohlbefindens und schnellem Gewichtsverlust führen. Stattdessen führt diese Prozedur jedoch oft zu Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit und einer Überversorgung mit Vitaminen bei einer gleichzeitigen Unterversorgung mit Proteinen und Fetten.

Auch die langfristigen Auswirkungen einer Saftkur sind eher kritisch zu betrachten: Die Anregung des Stoffwechsels ist eher fraglich und die schnelle Gewichtsabnahme hängt meist eher mit der zu geringen Energiezufuhr während der Kur zusammen und löst nicht selten den unbeliebten JoJo-Effekt aus. Zwar kann eine Saftkur den Einstieg in einer gesünderes Essverhalten darstellen, doch eine tatsächliche Entgiftung oder positive Auswirkungen auf die Gesundheit sollten nicht erwartet werden.

 

Darmkur

Störungen des Verdauungssystems sind oft Auslöser oder Verstärker vieler chronischer Krankheiten. Von einer chronischen Entzündung der Darmschleimhaut über eine gestörte Darmflora bis hin zum Leaky Gut Syndom („löchriger Darm“) – diese Faktoren können alle den Beginn einer chronischen Krankheit bedeuten. Ein erkrankter Darm kann Auslöser von Verdauungsproblemen, Allergien und Hautproblemen bis hin zu Herz-Kreislauf-Beschwerden sein.

Die Darmkur gilt seit Jahrzehnten als eine der erfolgreichsten und wichtigsten Therapien der Naturheilkunde. Sie ist vor allem deswegen so beliebt, weil sie nicht nur eingesetzt werden kann, wenn es bereits zu spät ist, sondern auch präventiv angewandt werden kann. Eine Darmkur oder Darmreinigung kann zu Linderung auf verschiedenen Ebenen und einer Regulation des Organismus führen.

Die positiven Auswirkungen dieser Prozedur erstrecken sich von der Beseitigung von Verdauungsproblemen, Linderungen von Blähungen, Entgiftung des Darms und des restlichen Organismus über die Entlastung der Leber bis hin zu einer Gewichtsreduktion in vielen Fällen. Eine natürliche Darmreinigung ist zudem im Vergleich zu anderen Therapieformen meist kostengünstiger und effektiver.

 

Was heißt das also?

Viele Menschen schwören auf die Saftkur und berichten von Ergebnissen wie mehr Energie und Konzentration. Von langfristigen oder gar medizinisch belegten Erfolgen kann jedoch nicht die Rede sein. Saftkuren sind sicher geeignet für einen Kickstart in eine gesündere Ernährung, jedoch eher weniger für eine Entgiftung, denn dafür gibt es einfach zu wenig Belege.

Eine Darmkur soll die Verdauungsorgane bei der optimalen Ausübung ihrer Funktion unterstützen. Die unerwünschten Rückstände im Darm werden dabei bestenfalls beseitigt und der Darm kann wieder seiner normalen Tätigkeit nachgehen, ohne störende Hindernisse. Darmkuren sind nachweislich dazu in der Lage, gesundheitlichen Problemen entgegenzuwirken und auch als präventive Maßnahme zum Einsatz kommen können.